Teil 1 – Die Hauptstadt Sofia
Fakten, Anreise, Geldtausch
Bulgarien, immer noch die große, unentdeckte Perle Europas, fasziniert mit einer reichen Geschichte, atemberaubenden Landschaften und einer einzigartigen Kultur. Das Land bietet eine Mischung aus atemberaubenden Küsten am Schwarzen Meer, majestätischen Bergen des Balkangebirges und malerischen Dörfern, die Tradition und Moderne harmonisch vereinen.
Sofia, die Hauptstadt Bulgariens, ist das kulturelle und politische Zentrum des Landes. Die mit Abstand größte Stadt des EU-Landes ist umgeben von den imposanten Ausläufern des Vitosha-Gebirges. Schon wenn man am internationalen Airport SOF landet, sieht man gleich, was ich meine. Die beeindruckende Alexander-Newski-Kathedrale, die mit ihren goldenen Kuppeln ein ikonisches Wahrzeichen darstellt, thront unweit der U-Bahnstation Serdika. Sofia ist nicht nur ein Tor zur bulgarischen Geschichte, sondern auch ein Ort, der modernes urbanes Leben mit jahrhundertealten Traditionen verbindet.
Die Anreise von Deutschland nach Sofia gestaltet sich komfortabel. Von großen deutschen Städten wie Berlin, Frankfurt/Main, Stuttgart und Köln aus gibt es mehrere Optionen, um die bulgarische Hauptstadt zu erreichen.
Von Berlin aus fliegen z.B. mehrere Fluggesellschaften nach Sofia. Zu den Hauptanbietern zählen Lufthansa (mit Umsteigen in Frankfurt/Main), Ryanair und Bulgaria Air. In der Regel ist man in etwa 2 Stunden dort. Auch von Köln aus gibt es Verbindungen in das ca. 2000 km entfernte Sofia, jedoch sind die Optionen hier oft weniger direkt. Airlines wie Eurowings und Ryanair bieten Flüge an, wobei es manchmal notwendig sein kann, einen Zwischenstopp einzuplanen.
Seit diesem Jahr ist Bulgarien Mitglied des Schengen-Raums. Dies bedeutet eine vereinfachte Einreise, zumindest auf dem Luftweg.
Da in Bulgarien noch mit dem Lev und noch nicht mit Euro bezahlt wird, ist ein Umtausch notwendig. Es gibt einen staatlich festgelegten Kurs (1 Eur = 1,95 BLV).
Fahrt in die City – Hotels
Meine Empfehlung, um in die Innenstadt zu gelangen, ist die vor einigen Jahren eröffnete U-Bahnlinie. Die direkt neben dem Terminal gelegene Station verbindet den Flughafen in ca. 20 Minuten mit dem Herzen der Millionenmetropole. (Station SERDIKA aussteigen). Und schon beim Ticketkauf wird man die für deutsche Verhältnisse günstigen Preise bemerken. Aktuell kostet die einfache Strecke vom Flughafen 1,50 BGL = 0,75 Euro. Mit dem Taxi seit ihr mit ca. 8 Euro dabei.
Hotels gibt es in Sofia jede Menge. Vom einfachen 2 Sterne Budget Hotel ( EASYHOTEL, KNIAZ BORIS) bis zum 5 Sterne Luxus Hotel ( HILTON, CROWN PLAZA) oder das große, luxuriöse – direkt am Fuße des bekannten Boulevard Vitosha gelegen – SOFIA BALKAN PALACE.
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Gay Szene
Sofia ist eine Stadt im Wandel, in der die schwule Szene eine wichtige Stimme für soziale Veränderungen darstellt. Die Vielfalt und Kreativität dieser Gemeinschaft tragen zur lebendigen Kulturszene der Stadt bei. Die schwule Szene in Sofia hat in den letzten Jahren leider an Sichtbarkeit und Akzeptanz abgenommen. Nicht zuletzt durch das kürzlich erlassene Gesetz über das Verbot von Aufklärung an Schulen über „nicht traditionelle Lebensweisen“ sind viele Gays eingeschüchtert worden. Die Corona-Zeit hat auch hier bei vielen kleineren Bars Spuren hinterlassen und etliche Locations wurden geschlossen. Trotzdem finde ich noch eine kleine Anzahl von Bars und Clubs, die sich an die LGBTQ+-Gemeinschaft richten. So lockt das Vault – The Next Level Tanzwütige an, Club Barcode und das Essence sind kleine Bars Nähe der oben schon erwähnten U-Bahnstation Serdika. Garage Sauna ist die einzige schwule Sauna in Sofia. Diese relativ kleine Location in der früheren Taragon Steam verfügt über ein Dampfbad, Duschen und ein paar private Kabinen.
Die Sauna liegt etwas außerhalb des Zentrums und ist von der U-Bahnstation Löwenbrücke in ca. 15 Minuten mit der Buslinie 72 zu erreichen. Geöffnet von Donnerstag bis Sonntag.
Das Internet spielt gerade in Bulgarien eine wichtige Rolle, da viele Gays über soziale Medien und Dating-Apps Kontakte knüpfen. Seid bitte aber auch dabei vorsichtig!
In der nächsten BOX Teil 2: Schwarzmeerküste und die Städte Varna und Burgas
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