BLUF.COM unterstützt die Leder- Community in Corona-Zeiten

Schon seit einigen Jahren veranstalten die lokalen BLUF Administratoren Ephraim und Olaf in Berlin regelmäßige Treffen immer zum BLACKWEEKEND. Dabei wechselt die Gruppe zwischen verschiedenen Locations und ist dabei auch oft zu Gast in der PUSSYCAT BAR, die in der Szene auch weit über die Grenzen hinaus bekannt ist als Treffpunkt für Zigarrenfreunde und die BE RLINCIGARMEN.

Als die Bars von November 2020 bis Juni 2021 auch hier in Berlin schließen mussten, hatte Nigel Whitfield, der Geschäftsführer von BLUF.COM die Idee, in dieser Lockdownzeit Szene-Locations mit einer Aktion zu unterstützen:


„Zu Beginn des ersten Lockdowns war klar, dass unsere Mitglieder nicht nur Gelegenheiten verpassen, sich untereinander zu treffen, sondern dass viele Bars ums Überleben kämpfen würden. Also haben wir einen Virtual Bar Chatroom auf unserer Website erstellt und damit eine Möglichkeit geschaffen, Lieblingslederbars aus unserem Verzeichnis auszuwählen, um dort virtuell Getränke zu kaufen. Das so gesammelte Geld haben wir verwendet, um etwa zwanzig Bars auf der ganzen Welt zu unterstützen und ich bin allen BLUF-Mitgliedern dankbar, die bei dieser Initiative mitgemacht haben – und für diese Bars, die Ledermännern weiterhin einen Raum bieten, sich zu treffen und auszutauschen.“


Beim letzten BLUF BERLIN Treffen in der PUSSYCAT BAR haben wir die von den BLUF Mitgliedern aus aller Welt gesammelte Summe an den neuen Geschäftsführer Donna übergeben und uns ein wenig mit ihm unterhalten.

Nigel Whitfield, der Geschäftsführer von BLUF.COM


BLUF Berlin: Seit wann existiert die Pussycat Bar eigentlich?
Donna: Die Bar wurde 1974 von zwei Frauen als Lesbenlokal gegründet und 1976 an einen neuen Besitzer verkauft. Der machte daraus dann einen Laden für Jedermann. Ich habe 1985 angefangen dort zu arbeiten, wo bereits Daniela seit 1982 im Team war und die dann wiederum 1998 das Pussycat übernahm.


BLUF Berlin: Wie findest du es, wenn wir hier ab und zu als BLUF Gruppe in deine Bar kommen, die ja auch gelistet ist als „Fetish Location“ auf der BLUF.COM Webseite?
Donna: Ich finde das total entspannt. Supernette, unkomplizierte Gäste, tolles Arbeiten und immer viel Spaß.


BLUF Berlin: Gab es denn bei euch auch schon Ledermänner, bevor wir hier auftauchten?
Donna: Ja, aber nicht in dieser Masse (lacht..). Allerdings seit wir hier regelmäßig die BERLINCIGARMEN-Treffen haben, bekommen wir jetzt öfters mal Besuch von den Lederkerlen. Außerdem sind wir ja eine der wenigen Raucherbars und das kommt bei diesen Gästen natürlich auch sehr gut an. Und so soll es übrigens auch noch lange bleiben.


BLUF Berlin: Leider ist Daniela, die ursprüngliche Geschäftsführerin, ja im letzten Jahr überraschend verstorben und du hast daraufhin die Bar nun übernommen. Gibt es denn Pläne, wie du das PUSSYCAT in Zukunft weiterführen willst?
Donna: In erster Linie werde ich auch im Namen von Daniela die Bar so wie gewohnt weiterführen, auch mit allen Events, die hier in den letzten Jahren für die Community und in Zusammenarbeit mit MALE.SPACE stattgefunden haben. Wie zum Beispiel die großen Zigarrentreffen bei Folsom und zu Ostern. Das war auch immer der Wunsch von Daniela.


BLUF Berlin: Das freut uns zu hören und wir danken dir sehr für das nette Gespräch und dass wir hier in der PUSSYCAT Bar immer willkommen sind!
Donna: Und ich möchte mich auch noch einmal herzlich bei BLUF.COM bedanken für diese Geste. Ich war von dieser Aktion völlig überrascht und freue mich sehr über die Unterstützung und ich hoffe, dass alles in Zukunft wieder so wie gewohnt weiterläuft.

(Text ohg/ Bild Tim Arne)