20. Tiergarten-Picknick

Parkfest der Schwestern
Parkfest der Schwestern
des Ordens der Schwestern der Perpetuellen Indulgenz

Seit dem Jahr 2002 veranstaltet der Orden der Schwestern der Perpetuellen Indulgenz jährlich ein Picknick im Berliner Tiergarten. Was einst in kleinem Rahmen an den überdachten Tischtennisplatten am Rand des Parks begann, hat sich über die Jahre zu einem fest etablierten Event in der Berliner Community entwickelt.

Unterbrochen wurde die Tradition lediglich im Jahr 2016 aufgrund eines internationalen Treffens der Schwestern in Berlin sowie während der Corona-Pandemie in den Jahren 2020 und 2021. Der Orden zählt aktuell 16 aktive Schwestern, von denen 12 in Berlin leben und das Event federführend organisieren.

Dieses Jahr fand das Picknick mitten auf der großen Wiese des Tiergartens statt, die im Berliner Sprachgebrauch liebevoll als „Tunten-Wiese“ bekannt ist. Diese zentrale Lage und die gewachsene Teilnehmerzahl spiegeln die Bedeutung wider, die diese Veranstaltung mittlerweile erreicht hat.

In diesem Jahr, bei strahlendem Sonnenschein und entspannter Atmosphäre, wurde das Picknick erneut zu einem Highlight der Berliner Sommersaison.

Besonderer Höhepunkt war die feierliche Spendenübergabe, bei der jeweils 1.000 Euro an zwei bedeutende Berliner Projekte überreicht wurden: Fixpunkt e.V. und das Feministische Frauen Gesundheitszentrum e.V. (FFGZ). Beide Organisationen engagieren sich in der Prävention und Bekämpfung von Gesundheitsproblemen innerhalb der LGBTQIA+-Community und leisten somit einen wichtigen Beitrag zur Unterstützung und Aufklärung.

Während des Picknicks wurden etwa 400 bis 450 Besucherinnen und Besucher mit Kaffee und Kuchen versorgt. Das Event bot nicht nur die Gelegenheit, in lockerer Runde zusammenzukommen, sondern auch, ein starkes Zeichen für Solidarität und Gemeinschaft zu setzen.

Das Tiergarten-Picknick des Ordens der Schwestern der Perpetuellen Indulgenz hat sich als fester Bestandteil der Berliner Szene etabliert und zeigt eindrucksvoll, wie Traditionen gepflegt und gleichzeitig soziale Verantwortung übernommen werden können.

Bild: ar